HSG Konstanz mit großer Vorfreude auf erstes Heim-Topspiel

12.09.2025 15:00

Nach dem gelungenen Saisonstart in Teningen fiebert die HSG Konstanz dem ersten Heimspiel in der Schänzle-Hölle entgegen. Dabei kommt es am Samstag (20 Uhr) direkt zu einem Topspiel gegen den ambitionierten TSV Neuhausen/Filder um Neu-Trainer Daniel Brack.

Beste Stimmung nach Auftaktsieg vor Topspiel

Beste Stimmung herrschte unter der Woche bei den Spielern der HSG Konstanz. Die erste schwierige Feuertaufe in fremder Halle wurde gut gemeistert – jetzt wartet das erste Heimspiel in der Schänzle-Hölle. Das sei immer etwas Besonderes, erklärt Spielmacher Christos Erifopoulos, der in Teningen mit zwölf Toren glänzte und sich nun auf das Wiedersehen mit einigen langjährigen Kontrahenten freut. „Das wird direkt ein Topspiel“, weiß er und spricht damit das Aufrüsten in Neuhausen an. Alleine die Verpflichtung von Trainer Daniel Brack, zuletzt bei den Spitzenvereinen Pfullingen und Oppenweiler/Backnang tätig, zeige für HSG-Coach Vitor Baricelli „wie ambitioniert der Club ist.“ Als Spieler war Brack als Mittelmann unter anderem beim TV Großwallstadt, den Füchsen Berlin, HBW Balingen-Weilstetten, TSV Hannover-Burgdorf und der HSG Düsseldorf unter Vertrag.

Aufrüsten in Neuhausen

Auf das Karriereende der beiden langjährigen Säulen Hannes Grundler und Timo Durst hat man sich bestens vorbereitet. Mit Talenten aus dem eigenen Stall der JANO Filder, aber auch Neuverpflichtungen, die für Aufsehen sorgten. Felix Zeiler und Lukas Fischer kamen vom VfL Pfullingen, Daniel Schliedermann von Zweitliga-Aufsteiger Oppenweiler/Backnang und Rohat Sahin von den Kadetten Schaffhausen Espoirs. Für den ehemaligen Konstanzer und Schweizer Nachwuchs-Nationalspieler wird es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte, an der der 23 Jahre alte Kreisläufer in der Jugend und U21 spielte, ehe er über die MT Melsungen (zehn Bundesligaeinsätze) 2022 zu den Kadetten Schaffhausen kam, wo er ein Jahr zu Erstligist Wacker Thun verliehen wurde und vornehmlich bei den Espoirs in der Nationalliga B zum Einsatz kam.

Niederländischer WM-Nationaltorwart zuletzt Matchwinner

Dank einer hervorragenden Jugendarbeit entsteht in den letzten Jahren Einiges in Neuhausen und Ostfildern. Linus Schmid, Max Heydecke und Nick Scherbaum dürfen sich als frischgebackene U19-Weltmeister bezeichnen. Sie alle sollen dabei helfen, den Umbruch nach der Ära Grundler/Durst zu vollziehen. Die selbsternannten Mad Dogs sind mit einem 34:27-Heimsieg gegen Fürstenfeldbruck ebenfalls gut in die Saison gestartet. Matchwinner wurde dabei Torhüter Jorick Pol mit zahlreichen Paraden. Pol stand im erweiterten Kader der niederländischen A-Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft 2025. In der Hauptrunde wurde er in den Kader nachnominiert, absolvierte im Turnier zwei Spiele und belegte mit dem Team den 12. Platz.

„In dieser Halle ist es immer geil zu spielen.“

Somit sind die Konstanzer angesichts des hochkarätig besetzten Kaders gewarnt – und umso motivierter, direkt nachzulegen. Auf die Frage, ob das erste Heimspiel etwas Besonderes sei, antwortet Baricelli mit einem Lächeln: „Heimspiele sind bei uns immer besonders. Man weiß, was einen erwartet und dennoch bist du immer überrascht, was hier los ist. In dieser Halle ist es immer geil zu spielen.“ Umso wichtiger wird die Unterstützung am Samstag gegen eine „Topmannschaft“ (Baricelli), die sich zuletzt nicht nur auf einen überragenden Torwart, sondern auch die für Brack typische sehr aggressive Abwehr mit einem schnellen Umschaltspiel verlassen durfte. Gerade in diesem Bereich zeigte die HSG offensiv in den letzten Wochen eine starke Entwicklung und stellte diese mit 39 erzielten Toren in Teningen unter Beweis. Nun gilt es, diese hohe Geschwindigkeit auch im Rückzug zu finden.

„Die nächsten Schritte machen“

Die Top Fünf hat man sich in Neuhausen zum Ziel gesetzt, nachdem die letzte Saison auf dem sechsten Rang abgeschlossen wurde. Baricelli sieht die Württemberger nun als einen Konkurrenten um die vorderen Plätze. All das lässt auf ein höchst intensives und temporeiches Handballspiel hoffen. „Gegen Neuhausen“, so der 29 Jahre alte EHF-Mastercoach, „müssen wir die nächsten Schritte machen und wollen noch besser auftreten.“ Bei dieser Herausforderung hofft er auch auf den berühmten Funken durch die Unterstützung der zahlreich mit in den Breisgau gereisten Anhänger. „Mit dem Druck und den Emotionen der Fans wollen wir die Energie nutzen, die Räume in der Deckung noch besser zu schließen“, erklärt der Brasilianer.

Enger zusammengerückt

Im Vergleich zur letzten Saison ist zu sehen, dass es im Kader der HSG deutlich weniger Fluktuation gab. So traut Erifopoulos seiner Mannschaft „alles zu. Alles. Wir sind enger zusammengerückt und haben aus den Fehlern der letzten Saison gelernt.“ Nun wolle man die Gegner so bestrafen, wie man selbst oft im Haifischbecken 2. Bundesliga bestraft wurde. Mit Blick auf das erste Heimspiel ist er sich sicher: „Das wird ein heißer Ritt. Wir wollen natürlich die Punkte daheim behalten.“

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