Tabellenführer Kadetten Schaffhausen hat in dieser Woche gleich zwei Heimspiele in der Quickline Handball League vor der Brust. Der verlustpunktfreie Schweizer Meister empfängt am Mittwoch (19.15 Uhr) den RTV Basel und am Samstag (18 Uhr) den TSV St. Otmar St. Gallen in der BBC Arena.

Zwei Aufgaben, die mit höchster Konzentration weiter erfolgreich gelöst werden sollen. Für Captain Luka Maros und Co. gilt es dabei, die nächsten Schritte als neuformierte Mannschaft zu machen. Noch ist, erwartungsgemäss zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison, Luft nach oben in allen Bereichen. «Allerdings», sagt David Hrachovec, «haben wir auch schon ein schweres Auswärtsspiel in Bern für uns entscheiden können.» Auch Pfadi Winterthur dürfte in dieser Saison deutlich weiter nach oben in der Tabelle klettern, sodass schon zwei Topteams besiegt werden konnten. Der rechte Flügel hat ein gutes Gefühl bezüglich des Zusammenhalts und Leistungsvermögens des neuen Teams. Drei Siege aus den ersten drei Spielen, «das läuft bislang nach Plan. Die neuen Spieler sind gut integriert», so das Kadetten-Eigengewächs.

Nun wartet zunächst mit dem RTV Basel eine Mannschaft, die gezielt verstärkt wurde. Der Däne Christian Holm (Lemvig-Thyboron), Claudio Vögtli (BSV Bern) und Lars Hofer (Wacker Thun) sorgen für zusätzliche Qualität und Breite des Aufgebots. In zwei Heimspielen zum Start in die neue Saison mit einer Niederlage gegen den samstäglichen Gegner der Kadetten, TSV St. Otmar St. Gallen, wurde am letzten Spieltag ein 39:32-Erfolg gegen Aufsteiger Stäfa gefeiert. Neben Neuzugang Holm – neunfacher Torschütze – waren dabei die langjährigen Leistungsträger Aleksander Spende mit sechs Treffern und Torwart Marc Guardia mit 13 Paraden wichtige Garanten des Erfolgs. Nun steht Basel das erste Auswärtsspiel der Saison bevor.

Auf der anderen Seite lobt Hrachovec die gute und positive Stimmung innerhalb des Teams aus der Munostadt. «Ich bin positiv gestimmt. Wenn wir uns so weiterentwickeln, können wir in dieser Saison Grosses erreichen», ist der 22-Jährige fest überzeugt. Aktuell sieht er die Orangen noch nicht am Leistungshöhepunkt. «Aber das wird von Training zu Training besser», sagt er.

Im Duell mit Basel müsse man das eigene Spiel in der Abwehr im Angriff durchbringen, dann könnte man der Favoritenrolle gerecht werden. Gleiches gilt für den Match am Samstag, erneut in eigener Halle. Einen grossen Umbruch gab es beim TSV St. Otmar St. Gallen mit den Neuverpflichtungen Emil Jessen (Lemvig-Thyboron Handbold, DEN), Tobias Wetzel (HØJ Elite, DEN), Aleksandar Lacok (Lugi, SWE), Miguel Alves (Associacao Atletica de Aguas Santas, POR), Nevio Niederer (eigener Nachwuchs). Wie Basel sind auch die Ostschweizer mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison gestattet. Den Kadetten wird dabei noch das letzte Aufeinandertreffen aus der letzten Spielzeit in unguter Erinnerung sein, als Robert Weber den damaligen Hauptrundensieger in der letzten Sekunde schockte und per Buzzberbeater zum ersten Erfolg (32:33) nach zehn Kadetten-Siegen in Serie im direkten Duell traf.

Quelle: Kadetten Schaffhausen Medienstelle, Andreas Joas