Positiver Abschluss für HSG Konstanz in Leutershausen?

12.12.2025 18:00

Ein positiver Abschluss soll her: Die HSG Konstanz tritt am Samstag um 19.30 Uhr bei Saase3Leutershausen an. Es ist ihr letzter Auftritt in diesem Jahr, ehe es am 10. Januar wieder mit dem Superball losgeht.

Emotionales Duell zum Hinrunden-Abschluss

Das Remis im letzten Heimspiel des Jahres gegen die Bundesligareserve des HC Erlangen, es fühlte sich im ersten Moment trotz des Ausgleichstreffers in der letzten Spielminute, aber vertaner Chance zum Sieg in letzter Sekunde, wie ein Punktverlust an. „Wir haben zu oft zu überhastet abgeschlossen“, findet Veit Schlafmann. Der Rechtsaußen der HSG sah oft genügend Zeit für einen weiteren, raumöffnenden Pass. Der verpassten Chance nachzutrauern hilft dennoch nichts. Umso wichtiger ist der Hinrunden-Abschluss auswärts bei Saase3Leutershausen, der ehemaligen SG Leutershausen, die sich mit dem TV Großsachsen und weiteren Vereinen zu einer Spielgemeinschaft zusammenschloss. Gerade mit der SGL lieferte sich die HSG in der 3. Liga und 2. Bundesliga viele heiße, hart umkämpfte und sehr emotionale Duelle. Oft ging es sowohl auf dem Spielfeld als auch den Rängen hoch her.

Rückkehr in die Heimat

Nun tun sich viele Paralallen im Saisonverlauf der beiden Teams auf. Vor der Saison für die Spitzenplätze ganz oben in der 3. Liga Süd gehandelt, heißt die Realität vor dem letzten Spieltag der Hinrunde Mittelfeld. Die HSG noch im einstelligen Bereich, Saase3Leutershausen gar nur auf Rang 12. Beide Clubs hatten sich mehr erhofft. In Leutershausen zeigt die Leistungskurve nach völlig missratenem Saisonstart jedoch nach oben. Nach drei Niederlagen zum Start gelangen Siege gegen Neuhausen/Filder, Würzburg und die Rhein-Neckar Löwen II. Für Schlafmann stellt die Partie eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte dar. In jene Halle, in der der Linkshänder bis zur B-Jugend das Handballspielen erlernte und wo noch heute sein jüngerer Bruder in der zweiten Mannschaft spielt.

„Sehr gut ausgebildete Mannschaft“

„Das ist eine sehr gut ausgebildete Mannschaft“, weiß er mit Blick auf den starken Kader, in dem viele ehemalige Spieler der Rhein-Neckar Löwen stehen. Mit Maximilian Kessler, Fabian Schwarzer und Leon Keller hat er noch bei den Löwen zusammengestellt, mit Stefan Salger bei den Eulen Ludwigshafen. „Für mich“, erklärt er, „wird das ein ganz besonderes Spiel. Ich freue mich in die Halle zurückzukommen und viele bekannte Gesichter wiederzutreffen.“ Für 60 Minuten wird jedoch kein Raum für alte Verbundenheit oder Verbindungen bleiben. Für beide Seiten geht es um viel nach einer bisher durchwachsenen Spielzeit. Bei der Mannschaft von der Bergstraße steht zudem nun der fast vollstände Kader zur Verfügung, nachdem Saase drei Wochenenden spielfrei war und einige Blessuren auskuriert werden konnten, während die HSG seit ihrem etwas verspäteten Saisonbeginn am 6. September an jedem Wochenende gefordert war. So sind weiter einige Akteure nicht einsetzbar.

„Sie haben wie wir Phasen im Spiel, in denen es nicht so läuft“

Im letzten Spiel des Jahres wird Schlafmann von Freuden und Familie auf der Tribüne unterstützt werden. „Hoffe ich zumindest“, lacht der gebürtige Heidelberger und denkt dabei an seinen Bruder Thiele, bei dem er sich nicht ganz sicher ist, für wen das Herz am Samstag schlagen wird. Gegen die gute Rückraumreihe der Nordbadener sei es wichtig, wieder eine kompakte Abwehr zu stellen. Schlafmann: „Sie sind gut im Eins-gegen-Eins, bringen Wurfkraft mit und gehen insbesondere über Rechtsaußen richtig schnell nach vorne in den Gegenstoß.“ Neuer Trainer ist die Pforzheimer Handball-Legende Florian Taafel. „Das musste sich“, glaubt der 23-Jährige, „mit neuem Trainer und neuen Spielern alles erst finden. Sie haben wie wir Phasen im Spiel, in denen es nicht so läuft.“

„Haben es uns bislang zu oft selbst verbaut“

Auch hier bieten sich erstaunliche Parallelen der Inkonstanz und großen Leistungsschwankungen innerhalb der Begegnungen – ganz wie bei der HSG. Länger die defensive Stabilität halten und noch konsequenter Im Abschluss sein – dann ist Schlafmann zuversichtlich, dass seinem Team das erhoffte Erfolgserlebnis zum Jahresausklang gelingt, bevor es Zeit zur Regeneration und Erholung gibt. „Wir haben“, weiß Schlafmann, „es uns bislang zu oft selbst verbaut.“ Die aktuelle Tabellenkonstellation – auch die Platzierung der HSG einmal außen vorgelassen – hat er dabei so überhaupt nicht erwartet. „Für uns ist sie dennoch gut“, hofft der Flügelspieler auf eine bessere Rückrunde, mit der aufgrund der geringen Punktabstände noch einiges möglich ist. Noch einmal das volle Leistungsvermögen zeigen, zusammen feiern, anschließend neue Kräfte tanken und im neuen Jahr nochmal richtig angreifen lautet der Plan.

Superball nach der Weihnachtspause

Nach der kurzen Weihnachtspause geht es am 10. Januar mit einem Highlight zum Rückrunden-Auftakt wieder los. Im Rahmen des Superballs zusammen mit dem SV Allensbach steigt der Klassiker gegen den VfL Pfullingen (20 Uhr).

 

Quelle: PM HSG Konstanz

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