Nach einer guten und langen Vorbereitung war die Vorfreude bei der Drittliga-Reserve auf den Start in die neuformierte Oberliga Baden-Württemberg groß. „Wir wollten das gleich gut umsetzten“, sagte Trainer Claudio Kupferschmid. Doch die Breisgauer erwiesen sich von Beginn weg als der erwartet starke Gegner, der durch Marius Schmieder direkt einmal auf 4:1 stellte. Die Antwort der Gelb-Blauen ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Vor allem Tim Enninghorst mit am Ende 14 Toren und Sven Iberl waren im Eins-gegen-Eins selten zu halten. Iberl war es, der den schnellen 4:0-Lauf seiner Farben zur eigenen 5:4-Führung vollendete.

In hohem Tempo wogte das Spiel anschließend mit ständigen Führungswechseln hin und her – bis bei den jungen Konstanzern in den letzten sechs Minuten vor dem Gang in die Kabine der Faden riss und die Gastgeber aus einem 11:12-Rückstand unter Einsatz des siebten Feldspielers einen 16:12-Vorsprung machten. Einen Drei-Tore-Vorsprung konnten sie mit in Durchgang zwei nehmen. „Es war klar“, sagte Kupferschmid, „dass wir ein schweres Auftaktspiel haben. Wir wussten, dass Kenzingen körperlich starke Spieler hat.“ SG-Torwart Nils Kunzer hatte mit insgesamt drei parierten Siebenmetern und vielen weiteren guten Aktionen einen gehörigen Anteil an der Pausenführung. In der Offensive glänzten auf Seiten der Gastgeber Oliver Bührer und Marius Schmieder, die zusammen 23 der der 32 Tore ihrer Mannschaft erzielten.